In diesem Video von Mathias Thimm erfährst Du, wie unser Nervensystem darauf ausgerichtet ist unser Überleben zu sichern, welche Rolle dabei das Erleben von Sicherheit und Verbundenheit spielt und wie es dazu kommen kann, dass wir traumatisiert werden. Dies alles erklärt er auf der Grundlage der Polyvagal-Theorie von Dr. Stephen Porges.
Ein paar Zusatzinformationen zur Polyvagaltheorie:
Entwickelt von Dr. Stephen Porges, ist sie ein neurobiologisches Modell, das die Funktion des autonomen Nervensystems und seine Auswirkungen auf unser Verhalten und unsere Emotionen untersucht. Es besagt, dass der Vagusnerv eine zentrale Rolle bei der Regulation von Stressreaktionen spielt und dass Menschen in drei verschiedenen Zuständen des autonomen Nervensystems agieren können: dem ventralen Vagusnerv, dem sympathischen Nervensystem und dem dorsalen Vagusnerv.
Die Polyvagaltheorie ist in der wissenschaftlichen Gemeinschaft umstritten, da sie einige traditionelle Ansichten über das autonome Nervensystem in Frage stellt. Einige Kritiker argumentieren, dass die Theorie zu vereinfacht ist und nicht alle Aspekte des autonomen Nervensystems berücksichtigt.
Trotz dieser Kontroversen hat sich die Polyvagaltheorie in der Therapie als äußerst hilfreich erwiesen. Die Auseinandersetzung mit der Polyvagaltheorie kann helfen, mit Stress und Trauma umzugehen und eine sicherere Bindung zu anderen aufzubauen. Insgesamt bietet die Polyvagaltheorie einen neuen Ansatz zur Behandlung von psychischen Störungen und hat das Potenzial, das Verständnis von Emotionen und Verhalten zu revolutionieren.
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